Besuch in Fischerhude am 18.12.2007
Es ist endlich soweit. Ich darf das erste Mal mit zur Jagd.
Morgens um 7:30 Uhr machen wir uns auf - zur Drückjagd in den Sachsenwald.
Schon gestern abend lag etwas in der Luft und heute morgen bestätigt sich
mein Verdacht.
Wir fahren zur Jagd; diesmal in die Göhrde.
Andere Hunde, andere Menschen, anderes Gelände.
Was hat André gestern abend am Telefon erzählt? Mama Alba macht das richtig gut. |
In diesem Sinne warte ich auf meinen nächsten Einsatz.
Heute waren wir wieder in der Göhrde.
Ich kann Euch sagen - Wildschweine ohne Ende.
Und da ich jetzt ja weiß, worauf es ankommt, habe ich mich richtig in 's Zeug gelegt.
Diesmal habe ich gebellt, als ich die Fährte von einem kranken Überläufer angenommen habe. Das nennen die Hundeführer übrigens Spurlaut.
Und als ich dem Wildschwein Auge in Auge gegenüber stand, habe ich es ganz mutig verbellt. Das nennen die Hundeführer dann Standlaut.
Damit konnte André mir gut folgen, mich - und natürlich das Wildschwein finden - und das Wildschwein zur Strecke bringen.
Das nenne ich eine gute Teamarbeit.
Und von meiner Mama Alba kann ich berichten, dass sie einen anderen Hundeführer gut unterstützt hat.
Die Terrier Eddy und Bea hatten einen kranken Überläufer an den Hinterläufen gegriffen. Noch stand das Schwein aber sehr standhaft auf den Läufen. Und mit 80 kg war das Schwein auch nicht gerade klein.
So cool möchte ich auch mal sein, wenn ich groß bin.
Am Freitag hat unser Weg in 's Forstamt Rothenburg geführt.
Gegen 10:00 Uhr sind wir losgezogen.
Heute darf auch die kleine Terrierhündin Hanni das erste Mal mit.
Nach etwa 15 Minuten fiel in unserer Nähe ein Schuss und kurz darauf war Albas Bellen zu vernehmen.
Und dann habe ich auch schon das große schwarze Wildschwein gesehen.
Die Terrier haben sich der Verfolgungsjagd angeschlossen. Auch André und Annette sind losgerannt und haben kurze Zeit später den Sichtkontakt zum Schwein und den Hunden verloren. Dann war kein Laut mehr zu hören.
Wir haben dann angehalten und gehorcht - nichts.
Am Samstag morgen machen wir uns erneut auf in's Forstamt Göhrde. Es ist Jagd in der Revierförsterei Siemen.
Wir gehen, wie üblich gegen 10:00 Uhr los.
Auch Hanni ist heute wieder mit von der Partie. Nur Eddy muss aufgrund seiner Verletzungen im Auto bleiben und wir können sein Jammern noch einige Zeit hören - armer Eddy.
Die zweite Jagd im Sachsenwald für diese Saison steht auf unserem Programm.
Morgens kämpfen wir uns durch die Auwiesen und jagen alles Wild, das auf unserem Weg liegt.
Hauptsächlich die Wildschweine jagen wir aus ihren Verstecken. Das Reh- und Damwild jagen wir nur kurz, weil André nicht will, dass wir es lange hetzen. Außerdem haben Hanni und ich schon gemerkt, dass die viel zu schnell sind.
Als direkt vor uns eine Rotte Wildschweine von ca. 15 Stück aus ihrem Unterschlupf flüchtet, laufe ich mit den erwachsenen Hunden zusammen hinterher.
Die Jäger schießen auch auf die Wildschweine und eins wird nur verletzt.
Ein paar andere Hunde, meine Mama und ich stellen es auf einem Weg und beißen rein. Zum Glück kommt der Jäger von seinem Hochsitz und hilft uns es zu erlegen.
Den heutigen Tag muss ich erwähnen.
Wir - André, Annette, Alba und ich - haben Familie Blanken in Fischerhude besucht.
Dort lebt mein Wurfbruder Ben.
Wir hatten dort einen wirklich schönen Tag.
Besonders gefallen hat mir der zweistündige Spaziergang rund um Fischerhude.
Da gibt es vielleicht viele Enten...
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Heute sind wir in Vrestorf.
Mit sieben Treibern und Hundeführern ist es sehr überschaubar.
Mein Einsatz ist leider auch überschaubar. Nur in einem Treiben darf ich mit.
Aber was soll 's... ein Treiben muss reichen, um was zu erleben.
Im Zweifel jage ich ein Reh und lasse mich von dem Rufen von André nicht beeindrucken - ich bin taub...la la la
Mein und das Stöbern der anderen Hunde reicht am Ende für eine kleine - aber feine - Strecke.
Zwei Keiler und ein Fasan...
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Neuer Tag - neues Glück.
Heute sind wir mal wieder in der Göhrde - in Hohenfier.
Wir müssen nicht lange warten...
Kaum 2 Minuten losgegangen, treffen wir in einem Gatter auf den ersten Keiler. Kurze Zeit später steht der zweite Keiler auf - ein Schuss fällt - und der Keiler liegt.
Im zweiten Treiben sind noch viel mehr Wildschweine. Zwei davon werden getroffen und liegen nicht. Sie werden von uns Hunden später gestellt und gehalten, damit André sie erlegen kann. Auf den Fotos kann man das gut erkennen...
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Ich bin auf jeden Fall zufrieden und am Ende der Jagd sehr müde.
Jetzt muss ich mich erstmal im Körbchen entspannen und ausschlafen.
Ich bin gut drauf, denn wir fahren wieder in die Göhrde - Wutze jagen.
In Zienitz gibt es davon ganz viele...
Mein Glück liegt im Wald - aber nicht mehr lang.
Wir machen einige Wildschweine hoch; kleine und große sind dabei.
Zwischendurch sind Alba, Bea und Eddy ziemlich lange weg und kommen alle in Schweiß getunkt wieder.
Und heute möchte ich auch endlich mal richtig auf Achse. 15 Minuten verlasse ich allein die Bildfläche und sehe mich mal um.
Und ich möchte auch bemerken, dass ich allein zurück zu meinem Rudel gefunden habe.
12:15 Uhr - gleich ist Jagdende. Aber, was ist das? Da muss ich doch mal nachsehen...
Jetzt laut bellend die Fährte verfolgen - da ist ein Frischling - juhu - ich habe ganz alleine einen Frischling aufgestöbert. Die Terrier haben mich gehört und eilen herbei. Ich belle am Stück weiter. Da ist Eddy schon. Und heute bekomme ich die beste Einweisung, die ich je hatte. Ach so geht das richtig mit den Schweinen...
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